Freundeskreis EGV BERLIN zu Besuch auf der Norderwerft

Der Kommandant des Einsatzgruppenversorgers BERLIN, Fregattenkapitän Sven Hikele, hatte Ende September den Freundeskreis Einsatzgruppenversorger BERLIN e.V. und einige weitere Freunde und Kooperationspartner des Schiffes nach Hamburg eingeladen, um das noch eingedockte Schiff einmal von unten zu besichtigen.

Hamburg, Norderwerft: „EGV-BERLILN-Besichtigung von unten.“ Foto: H. Janssen.

Am 28. September 2017 in der Reiherdamm-Kaserne angekommen und mit großem Hallo und allgemeinem Schulterklopfen begrüßt, gab es für die Besucher zunächst die abendliche Truppenverpflegung, gefolgt von der Einweisung in die Unterkünfte und einem medial ergänzten Vortrag des Kommandanten über die wesentlichen schiffbaulichen Besonderheiten und das große Spektrum der Einsatzmöglichkeiten der BERLIN. Der Übergang zum traditionellen Einlaufbier war dann, wie wohl von allen Teilnehmern erwartet, fließend. Es wurde ein langer Abend mit Seemannsgarn, Gelächter und dem Austausch gemeinsamer Erinnerungen. Der Trend ging zum Zweitbier.

Pünktlich um 9.00 Uhr am Freitagmorgen startete der Bus vor der Kaserne zur Stadtrundfahrt mit einer erfreulich bunt gemischten Truppe aus Marinesoldatinnen und -soldaten und geladenen Gästen. Alle wesentlichen Hamburger Highlights wurden angefahren und vom Kommandanten persönlich erläutert: Hafencity, Speicherstadt, Elbphilharmonie, Landungsbrücken, Hafenstraße, Fischmarkt, Museumshafen Oevelgönne, Reeperbahn, Binnenalster, Mönckebergstraße. Nach einer überaus interessanten Führung durch das Hamburger Rathaus gab es dann leckere Fischbrötchen an der Bude am Alten Elbtunnel oder Currywurst Pommes oder Schnitzel für alle, die es mit dem Verzehr von Außenbordskameraden nicht so haben.

Zum Reinbeißen: „Respektabler Tortendank“ der EGV-BERLIN-Besatzung. Foto: H. Gärtner.

Nächster Programmpunkt: Hamburg von der Wasserseite mit einer der typischen Hafenbarkassen und einem ebenso typischen „He lücht“ am Ruder. Als wir von der Elbe zur Norderwerft einbogen, war er plötzlich direkt vor uns und zum Greifen nah – der riesige Bug der BERLIN mit dem kompletten Unterwasserschiff. Nach ausgiebiger Fotopause drehten wir dann wieder in die Elbe und widmeten uns einer respektablen Marzipantorte, fein säuberlich beschriftet mit den Worten „Vielen Dank für die freundschaftliche Unterstützung, die Besatzung der Berlin.“

Zurück in der Werft ging es mit der Schiffsbesichtigung im Dock weiter. Helmverteilung, obligatorische Sicherheitseinweisung, dann rein zunächst ins Dock. Eine Welle war schon wieder drin, die zweite war noch verpackt. Die riesigen Ruderblätter mal aus der Nähe. Hämmern, Schweißen, Werftgeräusche, Krach, Verständigung nur mit Rufen oder Handzeichen. Dann Aufentern ins Schiffsinnere. Kommandant Sven Hikele und Erster Offizier Sebastian Fliege beantworteten geduldig alle Fragen.

EGV-Kommandant FKpt. Sven Hikele, rechts, sowie EGV-Freundeskreisvorsitzender Hans-F. Müller. Foto: H. Gärtner.

In der Reiherdamm-Kaserne hatte die Besatzung zwischenzeitig die Grillhütte in Betrieb genommen und das Bier und die Softgetränke kalt gestellt. Der Freundeskreis steuerte zur Steigerung der Bekömmlichkeit des Grillgutes und zum allgemeinen Gelingen des Abends einiges Hochprozentiges bei. Hans-Friedrich Müller, 1. Vorsitzender des Freundeskreises Einsatzgruppenversorger BERLIN e.V., bedankte sich im Namen aller Gäste bei Schiffsführung und Besatzung für die freundliche Einladung und das erstklassige Besuchsprogramm und schloss in den Dank auch das Landeskommando Hamburg ein, das die Programmgestaltung nach Kräften unterstützt hatte.

Nach einem erlesenen Frühstück, das am Sonnabendmorgen in der Offiziermesse gemeinsam eingenommen wurde, machten sich die Gäste auf den Heimweg. Allgemeine Meinung: Das war wieder einmal ein Höhepunkt in der langen Reihe der Besuche und Gegenbesuche zwischen Schiffsbesatzung, Freundeskreis und Patenstadt Berlin. So soll es weitergehen.

Hans-Friedrich Müller, Vorsitzender des Freundeskreises EGV BERLIN