Unter der Führung des neuen Kommandanten der Fregatte HESSEN, Fregattenkapitän Hans-Ulrich Geissler, besuchte eine Abordnung der Fregatte HESSEN vom 09. Dezember bis zum 12. Dezember 2019 ihr Patenland. Die Einladung erfolgte durch die Staatskanzlei Wiesbaden als auch flankierend durch den Freundeskreis des Marineschiffes und Mitgliedern der REUNION Marine.
Der erste Programmpunkt für die Marinesoldatinnen und Marinesoldaten, die am 09. Dezember in Wilhelmshaven starteten, war das Regierungspräsidium Kassel. Begrüßt wurden sie dort vom Regierungspräsidenten Hermann-Josef Klüber. Das gemeinsame Abendessen verbrachte die Abordnung der Fregatte HESSEN unter anderem auch mit der Taufpatin ihres Schiffes, Anke Koch, der Ehefrau des Ministerpräsidenten Roland Koch. Es folgte ein sehr abwechslungsreiches Programm, darunter: der Besuch der TU Darmstadt, des Klosters Eberbach sowie eine Fahrt mit der Wasserschutzpolizei von Eltville nach Wiesbaden.
Neben dem Programm der Staatskanzlei führte die Delegation von 25 Marinesoldatinnen und -Soldaten u.a. auch auf Einladung des Freundeskreises der Fregatte HESSEN und Mitgliedern der REUNION Marine nach Frankfurt am Main. Dort erfolgte u.a. der Besuch bei der größten deutschen Apfelwein-Kelterei in Familienbesitz, Peter Possmann. Das Besondere vor Ort war, dass die Kelterei drei U-Boot-Lagertanks nutzt. Sie speichert bzw. lagert ihre flüssigen Mengen zum großen Teil in diesen ehemaligen riesigen Behältern. U-Boot-Lagertanks als Fässer? Das klingt nicht nur für Marineangehörige erstaunlich. Der Senior der Kelterei Possmann erwarb nach dem Zweiten Weltkrieg drei deutsche U-Boot-Druckkörper von den Amerikanern. Diese ließ er anschließend zu Fässern umbauen, in denen bis heute der gekelterte“ Äppler“ bis zu seiner Weiterverarbeitung lagert.
Auch ein gemeinsames Essen stand auf dem Besucherprogramm im Patenland. Der 1. Vorsitzende des Freundeskreises der Fregatte HESSEN, Bernhard P. Kluge, hob in seiner Begrüßungsrede im Rahmen des gemeinsamen Essens, das unter reger Teilnahme von Mitgliedern des Freundeskreises und der REUNION Marine stattfand, die besondere Verbindung zur Schiffsführung und der Besatzung des deutschen Marineschiffes hervor. Dies bestünde seit der Taufe der Fregatte HESSEN im Jahr 2003.
Als Gastgeschenk wurde dem Kommandanten der Fregatte, Fregattenkapitän Hans-Ulrich Geissler, ein Ortsschild von Frankfurt am Main übergeben, um die Fregatte und ihre Decks zur besseren Orientierung und Identifizierung mit ihrem Patenland mit Namen von Städten aus Hessen auszustatten. Auf Initiative des Freundeskreises liegen bereits weitere Zusagen von Bürgermeistern hessischer Städte für weitere Schilder für die Fregatte und ihre Soldatinnen und Soldaten vor.
Text: Bernhard P. Kluge, 1.Vorsitzender Freundeskreis Fregatte Hessen e.V.