REUNION Marine zur 131. Kieler Woche auf der Korvette MAGDEBURG

Der Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte und Stellvertreter Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Frank Lenski, hatte im Rahmen der diesjährigen 131. Kieler Woche Mitglieder der REUNION Marine zu einem „Maritimen Gesprächskreis“ auf das deutsche Kriegsschiff der Braunschweigklasse eingeladen. 18 Mitglieder konnten der persönlichen Einladung auf die Korvette MAGDEBURG folgen.

Am Morgen des 24. Juni 2025 wurden die Mitglieder der REUNION Marine, wie einige weitere Gäste, von Vizeadmiral Frank Lenski und dem Kommandanten der MAGDEBURG, Fregattenkapitän Max Berger, und den Besatzmitgliedern des Bootes der Deutschen Marine mit großer Freundlichkeit an Bord begrüßt. Die Korvette MAGDEBURG ist derzeit eine von zwei voll für die NATO einsatzbereit gemeldeten Korvetten der Einsatzflottille 1.

Brandschutzübung an Deck der  Korvette  MAGDEBURG. Foto: Bernd Koller.

Den Gästen und dem Befehlshaber der Flotte zeigen zu können, was man kann und wie gut man es beherrscht,  war stets das Credo der Besatzung. Keine der vielen an sie gestellten Fragen blieb auf der fünfstündigen Ausfahrt auf der Kieler Förde bzw. der Ostsee unbeantwortet.

Uboot der Klasse 212 A – U 35 auf Begleitfahrt mit der MAGDEBURG. Foto: Sven Mues.

Bereits beim schnörkellosen Auslaufen bzw. Ablegen von der Weddigenbrücke im Marinestützpunkt Kiel-Wik wurde den Gästen an Bord seemännisches Können vermittelt. Dabei waren die beiden Waffenstationen am Heck der MAGDEBURG „scharf“ besetzt.

Der Tender DONAU nähert sich von achtern der Korvette MAGDEBURG. Foto: Bernd Koller.

Zeitweise begleitet von dem Tender A 516 DONAU und dem Uboot der Klasse 212 A – U 35 gab es beim Passieren des Marine-Ehrenmales Laboe, der Gedenkstätte für die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen und dem Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren, die „Ehrerweisung Front“.

An Bord der Korvette MAGDEBURG: das  Schwesternschiff Korvette EMDEN in Sicht. Foto: Bernd Koller.

Von Achtern tauchte dann das Schwesterschiff der MAGDEBURG die Korvette F 266 EMDEN auf. Mit ihr zusammen wurde alsdann ein überaus präzise ausgeführtes Postbeutelmanöver absolviert. Diese völlig analoge Kommunikation ist in manchen möglichen Krisensituationen ein äußerst probates Mittel.

Korvette MAGDEBURG: Schussmoment aus dem Schiffsgeschütz OTO Melara. Foto: BW, Chiara Peters.

Danach ging der Kurs in der Kieler Bucht Richtung Putlos und das Codewort „Goldhammer“ bereitete das zweimalige Schießen aus der Rohrwaffe OTO Melara 76mm auf 1.000 Yards (= 914, 4 m) vor.

Auch beim klassischen „Mensch über Bord“- Manöver bewies die Besatzung ebenso wie bei der Brandschutzübung ihr großes seemännisches Können. Zusammenfassend: Mit nur rund 90 m Länge und 13 m Breite bei nur 3,50 m Tiefgang ist die MAGDEBURG gemeinsam mit ihren Schwesterschiffen speziell für den Einsatz in Küstengewässern konzipiert und kann ihre Wirkmittel zusammen mit der gut ausgebildeten 60-köpfigen Besatzung effektiv einsetzen.

FKpt. d.R. Koller, Vizeadmiral Lenski, FKpt. Berger, FKpt. d.R. Dr. Mues. Foto: Willi Eickmann, REUNION Marine.

Nach dem Einlaufen im Marinestützpunkt Kiel, die beiden Waffenstationen am Heck der MAGDEBURG waren wieder „scharf“ besetzt, bedankten sich beim „Einlaufbier“, es gab natürlich auch diverse alkoholfreie Getränke, der Beisitzer im Vorstand der REUNION Marine, Fregattenkapitän d.R. Dr. Sven Mues sowie das Ehrenmitglied, Fregattenkapitän d. R. Bernd Koller, bei Vizeadmiral Frank Linski und Fregattenkapitän Max Berger für ihren Dienst als Marinesoldat als auch für die Wertschätzung die sie und die Deutsche Marine der Arbeit und mithin den Mitgliedern der REUNION erneut entgegengebracht haben.

Text: Bernd Koller, FKpt. d. R./ REUNION Marine.